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Samenbomben selber machen

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Samenbomben selber machen

Beinahe in jeder Stadt findet man brachliegende Flächen im öffentlichen Raum wie Verkehrsinseln, Grünstreifen oder verlassene Grundstücke. Um diese Flächen für die Natur zurückzuerobern gibt es die Samenbomben. Die grüne Munition stammt ursprünglich von der Guerilla-Gardening-Bewegung, welche anfangs die heimliche Aussaat von Pflanzen als subtiles Mittel politischen Protests und zivilen Ungehorsams im öffentlichen Raum nutzte.
Heutzutage hat sich Guerilla-Gardening zum urbanen Gärtnern oder zu urbaner Landwirtschaft weiterentwickelt und verbindet mit dem Protest den Nutzen einer Ernte beziehungsweise einer Verschönerung trister Innenstädte durch Begrünung brachliegender Flächen.
Wie sie die Samenbomben ganz einfach selber herstellen können erfahren sie hier.

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Zutaten für ca. 20 Kugeln:

- 200g normale Pflanzenerde

- 200g Tonerde-Pulver, z. B. aus dem Gartencenter

- 3 Päckchen Saatgut verschiedener heimischer (wichtig!) Blumensamen

- Wasser

- Zeitungspapier

- eine Schüssel und ein grobes Sieb

So wird es gemacht:

- Geben sie die Pflanzenerde in die Schüssel und sieben sie diese durch

- Nun vermischen sie die homogene Erde mit dem Tonpulver und den Samen

- Schütten sie nun vorsichtig Wasser dazu, bis sich die Masse gut formen lässt.

- Formen Sie daraus anschließend etwa 20 walnussgroße Kugeln

- Lassen Sie die Kugeln auf altem Zeitungspapier 48 Stunden trocknen. Drehen Sie sie dabei ein paar Mal um.  

- Die Bomben sind nun fertig für den Einsatz, können jedoch an einem trockenen und kühlen Ort bis zu zwei Jahre gelagert werden.

Wichtig bei der Aussaat:

Werfen sie die Kugeln am besten im Frühjahr aus, da die Samen ausreichend Regenwasser zum Keimen brauchen

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