Rückkopplung ist ein Begriff aus der Technik und beschreibt den Effekt, dass ein System Auswirkungen auf sich selbst haben kann. Das kann man sich so vorstellen: Angenommen, aus einem Wasserhahn fließt Wasser in einen Eimer. Wenn der Eimer auf dem Boden steht, hat er keinen Einfluß auf die Menge Wasser, die in den Eimer tropft, es gibt keine Rückkopplung.
Jetzt stellen wir uns vor, der Eimer wäre am Griff vom Wasserhahn aufgehängt und je schwerer er wird, desto weniger Wasser fließt. Dann wird sich die Menge Wasser im Eimer durch das Eigengewicht regeln, denn solange Wasser fließt, wird der Eimer schwerer und dreht den Hahn stärker zu, bis kein Wasser mehr fließt. Dieses nennt man eine negative Rückkopplung, sie reguliert sich selbst. Wir kennen das aus der Toilettenspülung, wo ein Schwimmer den Zufluß in den Wasserbehälter absperrt, sobald der Behälter voll ist. Auch das ist eine negative Rückkopplung.
Wenn allerdings der Eimer so am Wasserhahn aufgehängt ist, dass wenn der Eimer schwerer wird, mehr Wasser fließt, dann handelt es sich um eine positive Rückkopplung, die Systeme normalerweise destabilisiert, also beispielsweise so lange wirkt, bis was kaputt geht.