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Der Pappelschwärmer

Bild: An Bauabsperrung Batzenberg 1 am 28.7.2022

Der Pappelschwärmer ist ein Schmetterling aus der Familie der Schwärmer.

Mit einer Flügelspannweite von 72mm bis 92mm gehört er zu den größeren Faltern Mitteleuropas. Durch die Flügelform und die graubraune Farbe gleicht er einem trockenen Laubblatt und ist so tagsüber gut getarnt.

Der Pappelschwärmer fällt durch seine typische Flügelstellung auf: Die Hinterflügel sind deutlich kürzer als die Vorderflügel und weit nach vorne gezogen. Die Grundfarbe ist bräunlich, aber ziemlich variabel.

Seinen Namen hat er von den Futterpflanzen der Raupe. Die Weibchen legen die Eier an der Blattunterseite von Pappeln ab.

Wenn man geeignete Pflanzen wie Geißblatt, Nachtkerzen, Seifenkraut und Phlox im Garten hat, bekommt man sie am ehesten zu Gesicht. Häufiger als die Falter findet man die großen, grünen Raupen, die meist am Körperende eine Art Stachel, welcher völlig ungefährlich ist, haben.

Der Pappelschwärmer ist rein nachtaktiv und fliegt häufig erst nach 23 Uhr. Ihr Falterleben haben diese hübschen Tiere ganz auf die Geschlechtspartnerfindung reduziert. Sie nehmen keine Nahrung auf und zehren von den Reserven, die sie als Raupe gefressen haben.

Verbreitung

Er kommt vor allem in Europa und im Nahen Osten vor. Zum Lebensraum des Pappelschwärmers gehören feuchte Wälder, entscheidend ist das Vorhandensein von Pappeln. Die Tiere kommen vereinzelt bis 1000 Meter Höhe vor. Das Hauptverbreitungsgebiet befindet sich aber eher in Niederungen.

Gefährdung

Aufgrund seiner nachtaktiven Lebensweise ist er nicht häufig zu finden, obwohl er nicht selten ist.

Er steht nicht unter Schutz.

 

Wir danken Joachim Ehlers für die Zusendung von Bild und Text.

Quellen:

https://www.schmetterling-raupe.de/art/populi_laothoe.htm

www.naturspaziergang.de/Nachtfalter/An_gro/Laothoe_populi.html

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