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Die Märzfliege

Bild: Hauswand Batzenbergstr. 4 am 4.2.2018

Die Märzfliege (Bibio marci), auch als Märzhaarmücke, Markusfliege oder Markushaarmücke bezeichnet ist die häufigste, meist in Schwärmen vorkommende Art aus der Familie der Haarmücken.

Der Name Markusfliege rührt daher, dass in der Zeit um den Markustag am 25.4., häufig Schwärme zu beobachten sind.

Märzfliegen sind tiefschwarz glänzende Mücken, die eher Fliegen ähneln. Besonderes Merkmal sind die hängenden Beine beim Fliegen.

Es wurde beobachtet, dass erwachsene Märzfliegen Läuse fressen und somit ein natürlicher Schädlingsbekämpfer sind.

Zudem ernähren sich die adulten Tiere von verschiedenen Pflanzensäften und Nektar und bestäuben dabei Blüten. Selbst bei Regen fliegen sie aus.

Zur Paarfindung tanzen die Märzfliegen miteinander in der Luft. Das Weibchen legt nach der Paarung etwa 100 Eier in den lockeren Boden oder in Dünger ab und bald danach sterben die Märzfliegen.

Nachdem die neue Generation in 35 bis 40 Tagen geschlüpft ist, entwickeln sich die Larven im Boden, in Dünger oder unter Blättern relativ gesellig und überwintern dort.

Da sich die Larven von abgestorbenem Pflanzenmaterial ernähren, tragen sie eine wichtige Rolle für Abbauprozesse im Boden.

Wegen ihrer Geselligkeit fliegen sie dann Ende März bis Mai in Schwärmen aus.

Verbreitung

Märzfliegen sind von Europa bis Mittelasien verbreitet. Häufig sieht man sie in großen Schwärmen an Büschen oder Kleinpflanzen. Sie bevorzugen offene Landschaften in der Nähe von Gewässern.

Gefährdung

Märzfliegen sind häufig anzutreffen und nicht unter Schutz gestellt.

 

Wir danken Joachim Ehlers für die Zusendung von Bild und Text

Quelle:

www.naturspaziergang.de/Zweifluegler/Muecken/Bibio_marci.htm

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