Können Sie kein Muttertier in der Nähe beobachten, oder läuft Ihnen das Jungtier sogar hinterher oder klettert am Hosenbein hoch, benötigt es Hilfe. Sie können es in die Hand nehmen und ins Haus an einen sicheren, geschützten Ort bringen, zum Beispiel einen offenen Karton oder eine Kiste. Bei erwachsenen Tieren die Hilfe benötigen, zum Beispiel aufgrund von Verletzungen, bietet es sich an Handschuhe anzuziehen, da sie sich durch Beißen verteidigen können.
Erstversorgung:
Jungtiere sind oft unterkühlt wenn sie lange außerhalb ihres Kobels waren, da sie die eigene Körpertemperatur noch nicht konstant halten können. Daher ist es wichtig bei der Erstversorgung für Wärme zu sorgen. Dies geht beispielsweise mit einer Wärmflasche oder einem Körnerkissen. Dabei sollten Sie darauf achten, dass dies nicht zu heiß ist und sich das Eichhörnchen auch davon wegbewegen kann, falls es ihm zu warm wird. Ein Handtuch oder ein T-Shirt sorgt für Behaglichkeit.
Untersuchen Sie das Tier auf Verletzungen wie Wunden, Knochenbrüche oder Lähmungen. Wirkt das Tier schlapp oder unterernährt?
So oder so, sollten Sie Kontakt mit Expert*innen aufnehmen!
Eichhörnchenstation Freiburg und Südbaden
0761 – 4562269 (Notrufe, mögliche Helfer und sonstige Informationen)
0173 – 1570579 (nur Notrufe!)
http://www.eichhoernchenstationfreiburg.de
Stefanie Buchholz
Butzenhofstr. 47
79117 Freiburg
Eichhörnchen Notruf e.V.
0700 – 200 200 12
Anrufzeiten: 10-12 Uhr und 17-19 Uhr von März bis September
https://www.eichhoernchen-notruf.com
Sollte es noch dauern, bis professionelle Hilfe das Eichhörnchen erreicht, können Sie das Tier mit Flüssigkeit versorgen. Dazu nehmen Sie am besten abgekochtes, lauwarmes Wasser, welches dem Eichhörnchen mit einer Pipette oder Spritze verabreicht werden kann. Ein paar Milliliter genügen am Anfang. Niemals sollte man Kuhmilch geben, dies kann zu schwerwiegenden Schäden führen.
Zusätzlich können Sie auch einen Tierarzt/-ärztin kontaktieren.