Fett im Gespräch ist der "schnelle natriumgekühlte Reaktor", letztlich ein "schneller Brüter" Konzept. Neu ist das nicht. Die Bezeichnung "schnell" kommt daher, dass der Reaktor mit "schnellen" Neutronen arbeitet. Im Gegensatz dazu arbeitet ein Druckwasserreaktor mit langsamen ("thermischen") Neutronen. Vorteil der schnellen Neutronen: sie können auch Plutonium zur Kernspaltung anregen. Mit den langsamen Neutronen geht das nicht. So will man das in den Druckwasserreaktoren erzeugte Plutonium als Brennstoff nutzen und in ungefährlichere Elemente umwandeln. Dieser Vorgang wird Transmutation genannt.

Problem ist nun: Wasser bremst die schnellen Neutronen ab, man braucht also ein Kühlmittel, das die Neutronen weder einfängt noch abbremst, Natrium bietet sich da an. Als zweiten Kreislauf braucht man aber trotzdem wieder Wasser, denn man muss ja ein Medium verdampfen, um die Turbine anzutreiben. Vielleicht wisst ihr, wie Natrium mit Wasser reagiert? Das zeigen Chemielehrer gerne im Unterricht, weil's so schön knallt. Und geschmolzenes Natrium bei ca. 500 Grad Celsius ist ziemlich aggressiv. Was passieren könnte, wenn im Wärmetauscher eins der Rohre undicht wird und das geschmolzene Natrium mit Wasser in Kontakt kommt, zeigt dieser Film: